Bayern fördert den Führerscheinerwerb für Pflegekräfte im ambulanten Dienst
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Reiner Henrich
Bayern fördert den Führerscheinerwerb für Pflegekräfte im ambulanten Dienst
Unterstützung für mehr Mobilität in der ambulanten Pflege: Landesregierung stellt 186.000 EUR bereit
München – Die bayerische Landesregierung hat ein neues Förderprogramm aufgelegt, um Mitarbeiter in der ambulanten Pflege bei der Erlangung des Führerscheins zu unterstützen. Da die Kosten für den Führerschein in Deutschland stark gestiegen sind, erhalten Pflegekräfte in Bayern nun finanzielle Hilfe, um die Mobilität in der ambulanten Versorgung zu stärken.
Im Rahmen der Initiative stehen 186.000 EUR zur Verfügung. Diese Mittel werden über die „Gesundheitsregionen plus“ vergeben – von diesen regionalen Netzwerken existieren landesweit 62. Jede Gesundheitsregion kann dabei bis zu drei Führerscheinanträge fördern, mit einem Zuschuss von jeweils 1.000 EUR.
Gesundheitsministerin Judith Gerlach betonte, dass insbesondere junge Pflegekräfte oft aus finanziellen Gründen nach der Ausbildung eine Anstellung in stationären Einrichtungen bevorzugen, wo sie nicht zwingend auf einen Führerschein angewiesen sind. „Mit dieser Förderung möchten wir dem entgegenwirken und den ambulanten Dienst gezielt unterstützen, der eine wichtige Rolle in der Pflege und Versorgung der Bevölkerung spielt“, so Gerlach.
In Bayern sind derzeit etwa 2.140 ambulante Pflegedienste tätig, die zusammen fast 57.000 Beschäftigte zählen und über 123.000 Menschen betreuen.
Tipp: Anträge für den Führerscheinbonus können bis zum 15. November bei den Geschäftsstellen der „Gesundheitsregionen plus“ eingereicht werden.