Die richtige Software – keine leichte Entscheidung
Die freie Marktwirtschaft, die sich in Deutschland durchgesetzt hat, sorgt dafür, dass sich in allen Bereichen des Lebens eine große Bandbreite an Auswahlmöglichkeiten bietet. So z.B. bei der Auswahl eines Smartphones (ob Samsung, Apple, Nokia, Google Pixel etc.), aber auch bei der Wahl einer Software für Ihren Pflegebetrieb.
Hier ist es wichtig, auch alle Angebote untereinander abzuwägen. Die entscheidenden Grundeigenschaften und Funktionen unterscheiden sich nicht wesentlich. Ähnlich wie bei den Smartphones: sie alle fotografieren gut und stellen eine gute Kommunikation bereit. Worauf es bei der Entscheidung ankommt, ist spezifisch zu untersuchen. Welche Aspekte für Ihren Betrieb ausschlaggebend sind, gilt es zu evaluieren und nach diesen Parametern entsprechend zu filtern. Für häusliche Pflege ist die Tourenplanung essenziell, in einer stationären Pflegeeinrichtung setzt man auf eine einfachere Gestaltung des Arbeitsplans oder der Erstellung von Medikamentenplänen.
Gewisse Aspekte müssen jedoch immer beachtet werden: zum einen muss die Software auf das jeweilige Bundesland zugeschnitten und mit den dort herrschenden Vorgaben und Verträgen kompatibel sein, egal ob z.B. mit den Versicherungspartnern oder Krankenkassen. Relevant ist auch die einfache Bearbeitung bei Arbeitnehmerabrechnungen und Kostenträgern oder bei der internen Buchhaltung. Außerdem sollte man die Anpassungsfähigkeit solcher Programme überprüfen, ob sich die Software nach dem Betrieb richtet oder ob sich der Betrieb, mit Hilfe von Experten, an die Software angleichen muss. Dabei ist zu bemerken, dass das mit Mehrkosten, wie Servicekosten, verbunden ist, die gut kalkuliert sein wollen. Hier gibt es also Abstufungen in der Einfachheit der
Bedienung.
Auch der Pflegealltag sollte optimal unterstützt werden. Mit der am besten auf Sie zugeschnittenen Software sollten diese administrativen Tätigkeiten personell und zeitlich keine unüberwindbare Herausforderung mehr darstellen. Auf dem Markt existiert eine extrem große Auswahl an aufschlussreichen Angeboten für bestmöglich personalisierbare und anpassbare Softwares und Programmen. Man sollte aber aufpassen, in diesem Pool von sich allmählich überschlagenden Konkurrenzanbietern, nicht zu ertrinken. Eventuell bietet sich die Möglichkeit, sich auf Messen oder bei anderen Pflegeeinrichtungen, die bereits mit einem modernen Programm arbeiten und hinreichende Erfahrung gesammelt haben, zu informieren. Auch bieten viele Firmen eine Beratung durch Vertreter an, die eine sichere Informationsquelle liefern. Um sich vorab ein Bild der Firma, die eine solche Software anbietet, zu verschaffen, kann man vorab über die jeweilige Service-Hotline, die Kompetenz und personelle Fähigkeiten der potenziellen Mitarbeiter prüfen.
Bei der finanziellen Leistung gibt es ebenfalls gravierende Unterschiede. Es besteht die Möglichkeit, solche Programme entweder zu kaufen oder wiederum beim Anbieter zu leasen, also monatlich Miete zahlen. Man kann jedoch auch eine Vereinbarung über einen monatlichen Umsatz- oder Nutzbetrag treffen. Technisch gesehen muss man sich Gedanken machen, ob man für seine Einrichtung eine Cloudlösung oder eine Lösung vor Ort bevorzugt, mit entsprechender Hardware.
Schlussendlich muss die Auswahl unbedingt eine individuelle Entscheidung sein, wofür es keine Generalempfehlung geben kann.
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