Auf Anfrage eines Bundestagsabgeordneten gab das Bundesgesundheitsministerium kürzlich bekannt, dass im Jahr 2022 656 ausländische Fachkräfte nach Deutschland abgeworben wurden, die Mehrzahl, nämlich 255 davon von den Philippinen. Jährlich werden Anwerber aus Bosnien und Herzegowina, den Philippinen, Tunesien, El Salvador, Serbien, Indonesien, Vietnam, Indien, Mexiko, Jordanien, Brasilien und Kolumbien eingestellt, mit diesen Ländern bestehen nämlich bereits Kooperations- und Vermittlungsabsprachen. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Häusliche Pflege Innovationsgewinner Stefan Schleicher von der Pflegezentrale Wagner, sind persönlich darum bemüht, Fachkräfte nach Bayern oder Deutschland zu holen, und zwar schneller als es den deutschen Botschaften gelingt. Eine große Kritik an der ausländischen Fachkräftezuwanderung ist nämlich die schleppende Geschwindigkeit, in der Visaanträge oder Arbeitserlaubnisse bearbeitet werden, hier herrscht monatelanger Rückstau. Aufgrund sehr hoher Bewerberzahlen, nämlich in Höhe von über 2.100 Menschen, geht die Bundesagentur für Arbeit im Jahr 2023 von einer Besserung der Gesamtsituation aus, wenn denn die bürokratischen Hürden schnell bearbeitet werden.

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Reiner Henrich